Schilf roman von juli zeh biography


Juli zeh schilf

Schilf roman von juli zeh biography...

Schilf

Sprache ist etwas Schönes. Hat man sie erst mal für sich entdeckt, packt man die Welt darin ein und sei es das beschauliche Freiburg. Allerdings wandelt Julie Zeh nicht auf den Spuren Oliver Bottinis und schlägt sich mit einer alkoholkranken Kommissarin herum, ihr Metier ist das Geistige, die physikalische Spekulation.

Den Leser erwartet nicht sogleich ein reißerisches Entre, vielmehr trifft er auf eine kunstvolle Bildbeschreibung, die sprachliche Poesie versprüht,
Bereits im erste Absatz, in dem leider auch das platt getretene Wortspiel von der Dreisam und der Einsamkeit zu dritt auftaucht, gibt die Autorin den Ton vor und der hat nichts mit Hard-Boiled, nichts mit Psychosen, nichts mit Verschwörungen zu tun.

Julie Zeh lässt sich nicht vom Genre verführen, sie bemüht sich, ihm ihren Stempel aufzudrücken, mag das Titelblatt von Schilf auch die Nähe zu Hitchcock heraufbeschwören, wir vermissen bereits auf den ersten Seiten die klaustrophobische Enge des Altmeister

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